Berichte 08/09

25.07.2009

In Patras hat Maria einen weggeworfenen Welpen gefunden. Das arme Mädchen hat einen schlimmen Hautpilz, befindet sich aber jetzt beim Tierarzt und wird behandelt. Bald wird sich aus der armen Lefki ein wunderschönes Mädchen entwickeln, das Fell wird nachwachsen und sie wird hier in Deutschland bei einer netten Familie vergessen, dass sie damals weggeworfen wurde.

   


03.07.2009

Der neueste Fund in Karditsa, bei über 40 Grad Hitze im Schatten: Evi hat gestern einen kleinen Rauhaardackelmix gefunden, der kleine Kerl war als solcher kaum noch zu erkennen.

Über 3 kg zusätzliches, verfilztes und zu Platten verklebtes, altes Fell schleppte er mit sich herum. In seinem ganzen Leben hatte sich noch nie jemand auch nur ansatzweise um seine Pflege bemüht:

  

VIDEO

4 Stunden dauerte die Schur, natürlich war er zusätzlich übersäht mit Flöhen, Zecken, eingewachsenen Grasgrannen unter der Haut.

  

 

Unfassbar, aber nun hat er es geschafft und kann sich endlich wieder bewegen. Und wird sicherlich ein wunderschönes Zuhause finden, da sind wir uns sicher!!!


03.06.2009

Wieder einmal schildert uns Evi eine fürchterliche Geschichte aus Karditsa: "Etwa vor einem Monat bekam ich einen Anruf, dass eine Streunerhündin in einem Gebiet mit starkem Wildwuchs Welpen geboren hätte. Ich fuhr sofort hin, es waren nur 2 Welpen in einer Art selbstgebautem Nest...":

 

Da die Mutter sehr scheu war, konnte ich die Babies nicht mitnehmen, ohne ihre Mutter wären sie gestorben, sie mussten erst alt genug werden. Also fuhr ich jeden Tag hin, versuchte einen Regenschutz zu bauen, ihnen ein paar Decken hinzulegen, damit sie einigermaßen trocken liegen konnten. Die Kleinen wuchsen heran, aber ebenso wuchsen die Büsche und das Gras um sie herum...

Als ich jedoch heute hinfuhr um sie zu füttern traf mich der Schlag - wieder einmal erlebte ich etwas schockierendes: Die Gemeinde hatte beschlossen, das Gras zu mähen! Die Bauern in der Gegend kamen kaum noch durch den Pfad und hatten zusätzlich Angst vor den Schlangen, die sich dort verstecken könnten. Ein Baby hatte sich versteckt. Das andere erlitt einen fürchterlichen Tod.

   

Ich versuchte das überlebende Baby zu packen, aber es verschwand wieder im Dickicht :-( Was ist das für eine Zukunft in Griechenland für diese Tiere??? Für wen gibt es ein Morgen und für wen nicht?! Jeden Tag liegen Glück und Leid zu eng beisammen für uns alle..."


22.05.2009

Evi hat uns gestern einen Bericht geschickt über einen einzigen Tag im Tierschutz in Karditsa:

9 Uhr morgens:

"Der Tag beginnt schon gut, überall "Tierfreunde". Ein Anruf, dass ein Hund verletzt auf der Straße liegt, ob ich helfen könne? Ja sicher! Also nichts wie hin, ich habe den armen Kerl eingepackt und bin zum Tierarzt gefahren. Er wurde geröngt, danach wurde ich weitergeschickt zur Klinik nach Larissa weil er nichts machen kann - wahrscheinlich eine Wirbelsäulenverletzung. Also weiter nach Larissa (ca. 100 km) , die Ärzte dort können leider nichts mehr tun, das Rückenmark ist verletzt, der arme Junge wurde euthanasiert."

 

16.30 Uhr nachmittags:

"Ich fahre von der Arbeit aus zum Tierheim. Rechts am Straßenrand sehe ich einen armen Hund in einem schrecklichem Zustand. Ich suche wieder nach jemandem, der für mich nach Larissa fahren kann. Ich finde auch einen Helfer, der es macht, denn ich muss zur Arbeit. Diagnose: Leishmaniose im Endstadium, der Hund kann nicht einmal mehr laufen. Die Nieren sind schlimmstens geschädigt, er hat keine Chance! Auch er wurde erlöst:"

 

18.45 Uhr abends:

"Wieder ruft jemand an. Jemand hat einen Hund auf der Straße gesehen, er kann nicht laufen. "Kommen Sie doch bitte herzensgute Frau!" Ich kann niemanden finden, der für uns mit dem Hund wieder nach Larissa fährt, aber auch ich kann nicht mehr... Ich frage sie, ob sie den Hund nicht für eine Nacht mit auf ihr Grundstück nehmen kann und ich hole ihn dann morgen ab. Aber nein, sie hätte schon 2 Hunde und kann nicht mehr beherbergen... Ich entgegne ihr, dass ich 10!!! Hunde zuhause habe! Ok, für eine Nacht nimmt sie ihn mit, welch eine Gnade... Am nächsten Tag hole ich ihn ab, ein so lieber und freundlicher Kerl erwartet mich:"

  


26.04.2009

Unsere Maria hatte heute einen furchtbaren Tag! Alles fing gestern damit an, dass sie einen Anruf bekam - von einer Dame die hoch in den Bergen wohnt:

Ein Albaner, der dort wohnt, hätte einem Hund die Schnauze und die Beine mit Draht zusammengebunden, ihn in einen Sack gesteckt und wollte ihn in den Fluss werfen! Maria sagte der Dame, sie solle dem Mann sofort sagen, dass er angezeigt wird! Er solle den Hund wieder frei lassen, sie würde sofort losfahren...

Ada und Maria fuhren also die ganze Strecke und fanden den Albaner, stellten ihn zur Rede! Er selbst hätte den Auftrag auch nur von einer alten Frau bekommen, der Hund würde ihr gehören, wäre 4 Jahre alt und hätte plötzlich aus der Nase geblutet. Was er hätte tun sollen, seine Kinder laufen ja schließlich dort herum! Und es wäre nun schließlich auch nicht das erste Mal, dass er dies so macht...

Maria und Ada suchten die alte Frau auf, der Hund - nennen wir ihn mal Josh - saß vor der Türe. Die alte Dame saß vor ihren Ikonen, die Kerzen brannten. Eine gute Christin also. Sie fand nichts schlimmes daran, dass sie den Auftrag gegeben hatte, warum auch? Maria und Ada haben Beide angezeigt, Josh wurde heute von ihnen abgeholt und ist nun in der Tierarztpraxis. Das Nasenbluten kam wohl von einer Leishmaniose die er hat, weitere Bluttests werden zeigen ob er eine Chance hat.

Auf dem Weg nach Hause fanden sie ein Bündel Elend, wir werden ihn Monty nennen... Kaum ein Jahr alt, irrte er so umher auf einem Parkplatz, bettelte um Futter:

Auch Monty ist jetzt beim Tierarzt und Leishmaniose positiv, dort werden ebenfalls die weiteren Blutwerte zwischen Leben und Tod entscheiden. Auf dem weiteren Weg haben die Beiden noch nach einer Hündin gesucht, deren Bilder Maria vor wenigen Tagen bekam. Sie wurde verletzt gesichtet, konnte da schon nicht richtig laufen.

Heute wollte sie sie holen, leider zu spät! Das ist alles, was sie noch von ihr fanden. Nach Erzählungen von Maria war sie eine von ca. 25 Tierleichen am Rande der Straße:

Schönes Griechenland... 


21.02.2009

Letzte Woche in Karditsa. 

Evi war auf dem Weg ins Tierheim als sie angerufen wurde: Ein Autofahrer wollte mitten auf der Hauptstraße wenden und erfasste dabei eine hochträchtige Hündin, die am Randstreifen!!! entlang spazierte. Der Mann fuhr nach dem Aufprall noch 100 Meter weiter und hielt dann an. Warum ? Um nachzuschauen ob sein Auto beschädigt wurde. Scheinbar zufrieden fuhr er anschließend weiter. Die Hündin ließ er liegen.

Evi machte sich sofort auf den Weg, aber leider war dem armen Mädchen nicht mehr zu helfen:

 


06.01.2009

Vorgestern fand Maria eine ganz arme, kleine Maus, mehr als hochschwanger. Seit Tagen regnet es wie aus Kübeln! Schnell wurde die Kleine eingepackt und zum Tierarzt gebracht, damit sie erst einmal im Warmen ist:

  

In der gleichen Nacht noch brachte die kleine Lidia 11 Welpen zur Welt! Leider verstarben 2 sofort nach der Geburt, die anderen kämpfen noch, manche sind sehr schwach... wir werden weiter berichten

 

Am gleichen Tag fand sie auch noch einen alten Hund in der Innenstadt, er hat eine riesige Schwellung am Hals, kann kaum den Kopf heben. Auch er wird nun tierärztlich versorgt und darf vielleicht bei einer der Tierschützerinnen bleiben:

 


01.01.2009

Das hier ist Jenna (unter der Vermittlung unserer Notfellchen), als sie gefunden wurde. Sie wurde von Kindern mit Draht an einen Baum angebunden, das Bein ist langsam abgestorben und hängt nur noch in kleinen Fetzen am Stumpf. Hochträchtig, immense Schmerzen - was dieser Hund mitgemacht haben muss...

  

  


01.01.2009

Vorgestern erreichten uns Bilder und ein Video zweier vergifteten Hunde in Karditsa.

Evi wurde zu der Familie gerufen weil beide Hunde wohl Gift gefressen hatten und plötzlich krampften und umfielen. In den Dörfern liegt das Gift momentan wieder massenweise aus - im Winter wird gerne "aufgeräumt" mit dem Streunerproblem!

Die kleine Hündin im Video hat überlebt, für die andere kleine Maus kam leider jede Hilfe zu spät. Bitte sehen Sie es sich nur an wenn Sie starke Nerven haben, wir müssen diese Bilder zeigen, denn das ist Alltag in Griechenland und der Grund, warum wir das tun, was wir tun...

VIDEO 


05.10.2008

Gestern fand in Mülheim an der Ruhr eine Demo statt - Tierschützer demonstrierten gegen das Elend in der Türkei - wie überall im Süden herrschen furchtbare Zustände. Ulla schreibt uns dazu:

"Es waren Tierschutzorganisationen von der Türkei anwesend. Es ist wie überall eine Katastrope. Die Tiere werden regelrecht ABGESCHLACHTET. Die Tierschützer fordern die Behörden auf etwas dagegen zu tun. Es werden jährlich 17.000.000 Euro von der EU bereitgestellt für den Tierschutz im Ausland. Wo also bleibt das Geld, was für die Tiere sein sollte? Ich war nicht solange da, weil die Bilder die es da zu sehen gab, schwer zu verkraften sind. Ich fand es sehr traurig, dass so wenig Tierschützer da waren. Es hätten Tausende vor Ort sein müssen, um Behörden aus ihrem erholsamen Schlaf zu rütteln. Es war noch nicht einmal die Presse da. Ich kann nur sagen alle VERANTWORTLICHEN, die diese Tierquälerei dulden oder auch dabei zusehen oder auch wegsehen was mit den Tieren geschieht, sollten sich in Grund und Boden SCHÄMEN. Ulla"


02.10.2008

Gestern erreichten uns furchtbare Bilder. Evi hat in Karditsa auf der Straße etwas schreckliches sehen müssen: Ein toter, wohl überfahrener, Welpe lag auf der Straße - die Mutter stand schreiend daneben. Das ist das wahre Griechenland, ein fast alltägliches Bild auf den Straßen. Das ist das "schöne Leben", dass die Streuner haben... welches so oft propagiert wird. Das ist das Bild , was wir sehen wenn wir dort durch die Straßen fahren...und warum ich mir am liebsten einen Sack über den Kopf stülpen möchte wenn ich dort bin. Um nichts zu sehen...

Im gleichen Atemzug bekommen wir Fotos aus Kryoneri (Nähe Athen). Die Giftmischer sind wieder auf den Straßen unterwegs, die Saison neigt sich dem Ende: die Streuner müssen weg!!! Solange Touristen dort sind kann man es sich nicht erlauben, aber jetzt gehen die Säuberungsaktionen wieder los. 



Reisebericht Patras 2008 - oder : Das Glück wieder zuhause zu sein...

Lesen Sie bitte unter " REISEBERICHT"


Jerry - wie wird man einen Hund in Griechenland los???

Die Tierschützerin in Patras bekam einen Anruf von Passanten in der City: Ein kleiner Hund wäre seit 5 Stunden, mitten in der Sonne an einem Schuhgeschäft angebunden! Mit einer Schnur war der kleine Jerry dort festgebunden und wartete, und wartete... Maria hat ihn natürlich mitgenommen, ihm zu trinken gegeben und ihn zum Tierarzt gebracht. So entledigt man sich in Patras eines Hundes den keiner mehr will!!! Jerry sucht nun ein Zuhause und ist unter Rüden in der Vermittlung zu finden.

Alfi und Julie - dem Tod näher als dem Leben!
 
Alfi und Julie wurden von Spaniern in Patras gefunden, an einem ganz abgelegenen Ort, mitten in der Pampas stand ein Käfig!!! In diesem Käfig saßen diese beiden kleinen Mäuse, mitten in der Hitze, abgemagert bis auf die Knochen und hautkrank. Die Spanier haben den Käfig mit in die Stadt genommen und ihn in einem Werkzeugladen öffnen lassen. Nun sind Julie und Alfie beim Tierarzt, werden behandelt und bald schon werden Beide bildhübsch aussehen! Die Spanier nehmen die 2 in Pflege bis sie bereit sind sich Familien in Deutschland zu suchen!
 

Eine Hundesammlerin bittet um Hilfe für die Tiere

In Griechenland gibt es immer wieder Menschen die es zuerst gut meinen mit den Straßenhunden... Sie holen sich einen Hund nach dem anderen auf ihr Grundstück, bauen sich mit der Zeit eine Art Tierheim und es werden mehr und mehr Hunde- bis sie den Überblick verlieren und ihnen das Geld ausgeht. Irgendwann können Tierarztkosten nicht mehr bezahlt werden und diesen Tiersammlern scheint nicht aufzufallen dass die Hunde in schlimmen, gesundheitlichem Zustand sind. Es ist als werden sie plötzlich dafür blind. Nach einiger Zeit reduziert sich der Tierbestand von alleine, denn ein Hund nach dem anderen verendet...es werden wieder neue dazugeholt- ein Kreislauf beginnt.

Unsere Tierschützerin vor Ort in Patras, Maria, wurde nun von einer Dame gebeten ihr zu helfen, sie müsse den Platz aufgeben. Maria versprach es sich anzusehen und nahm ihre Kamera mit. Die Bilder die sie uns schickte schockierten uns! So viele kranke Hunde, so viele arme Kreaturen am Rande des Todes!!! 86 insgesamt:

  

Dabei leiden diese Tiere einfach unter Sarkoptesmilben: 2 Spritzen und sie sind wieder gesund! Tut man aber nichts, sterben sie elendig an den offenen Wunden die sich irgendwann in all dem Dreck infizieren! Sofort starteten wir Rettungsversuche. Bislang konnten 17 Hunde für verschiedene Tierschutzorganisationen reserviert werden, die sofort ihre Hilfe angeboten haben! Diese Hunde werden momentan behandelt, damit sie gesund ihr neues Leben beginnen können! Dennoch sitzen mindestens noch 71 Hunde dort! Unter anderem eine Hündin mit einem kindskopfgroßen Tumor! Diese Hündin wird in den nächsten Tagen abgeholt und zum Tierarzt gebracht:

Einige dieser Hunde, die Gesündesten, sind auf unserer Website gelistet, sie suchen dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle!

Maria braucht zudem dringend Geldspenden um die Tierarztkosten zu bezahlen, denn nur so kann effektiv geholfen werden! Falls Sie eine Tierpatenschaft für einen dieser armen Hunde übernehmen können oder einfach ein paar Euro geben möchten um zu helfen - bitte schreiben Sie uns. Wir geben Ihnen gerne Maria's Kontonummer und garantieren Ihnen, dass jeder Cent für die Hilfe an den Tieren ausgegeben werden wird. Maria unternimmt alles was in ihrer Macht steht um zu helfen! Bitte helfen auch Sie - es gibt viele Wege und Möglichkeiten! DANKE!!!

 
  

  

 


 

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